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 Volksbank Stuttgart

(Hanna Breimeier, Caroline Osing, Marisa Hermenau und Sarah Horlacher)

SV Versicherung

(Annika Baumann, Melanie Riester, Sarah Schmid, Jasmin Ottenbacher, Manuel Streib und Daniel Heppler)

In diesem Jahr konnten weitere zwei Schüler aus der Klasse BKB 12 mitgenommen werden, da ihre Gruppe das wohl kreativste Spiel entwickelte:

Landesbank Baden-Württemberg

(Julian Frank und Denis Ferenci)

Folgender Reisebericht wurde von den teilnehmenden Schülern verfasst:
Tag 1: VVO und Wirtschaftsmuseum
Am Montagmorgen, dem 25. April 2016, waren wir bei der VVO, dem Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs, eingeladen. Wir wurden wärmstens von unseren Österreichischen Versicherungskollegen mit leckerem "Melange" (Kaffee mit Milchschaumhaube) und was zum "Schlecken" (ein süßes Stückchen) empfangen. Der Vortrag richtete sich nach dem Aufbau der VVO. Er wurde 1899 als Verein gegründet und dient als Ansprechpartner für politische Entscheidungen, Institutionen und Öffentlichkeit. Er vertritt auch die österreichischen Interessen in der EU und anderen internationalen Gremien. Unter die Hauptaufgaben der VVO fallen: Fachverband der Versicherungsunternehmungen in der Wirtschaftskammer Österreich, Kollektivverträge für die Versicherungsbranche wie auch Informations- und Beschwerdestelle des österreichischen Versicherungsverbundes. Die VVO ist auch mit dem deutschen Versicherungsombudsmann gleichzusetzen. Faszinierend dabei war, dass in Deutschland ganze Abteilungen für einzelne Versicherungssparten zuständig sind und in Österreich bei der VVO nur einzelne Personen. Das heißt, man hat für Kfz, Haftpflicht, Sachversicherungen oder all die anderen Sparten nur eine Person, die dafür zuständig und verantwortlich ist.

Anschließend waren wir zu Besuch im Wirtschaftsmuseum Österreich. Zuerst haben wir die Erlebnisausstellung "Auer von Welsbach - Innovatives Genie" besucht. Diese Ausstellung gewährte uns Einblick in das Leben und Werk des Dr. Carl Auer von Welsbach. Originale Geräte und kostbare Präparate aus dem Laboratorium von Dr. Carl Auer von Welsbach wurden uns vorgestellt und zum Teil auch zum praktischen Ausprobieren zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Experimente rund um Licht und Feuer machten die Ausstellung zu einem interessanten Erlebnis. Bekannte Unternehmen wie zum Beispiel Osram wurden von ihm gegründet. Die Auer Elemente sind heute in der Lasertechnik, als Magnetwerkstoffe, als Färbemittel für Glas und Keramik und im medizinischen Bereich unersetzbar. Die darauf folgende Führung durch die Ausstellung "100 Jahre Leben und Wohnen in Wien" zeigt, wie sich Lebens- und Verhaltensweisen der Menschen in den letzten 100 Jahren verändert haben. Wir wurden von einem Historiker begleitet, der uns Wissen und Hintergrundinformationen zu den einzelnen Zeitabschnitten vermittelte. So konnten wir den Lebensablauf von vier Generationen miterleben. Zu sehen waren verschiedene Zimmer (u.a. bürgerliches Wohnzimmer, Waschraum, Diskothek, usw.)  von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen aus den Zeitabschnitten zwischen 1900-2000.

Tag 2: Stadtführung
Am Dienstagmorgen trafen wir uns nach einem reichhaltigen Frühstück, um gemeinsam einen Stadtspaziergang zu machen. Herr Erich Macho, der Schulleiter der kooperierenden Schule in Wien, zeigte uns die wichtigsten und schönsten Hotspots in Wien. Angefangen bei der berühmten Wiener Staatsoper, hin zum Stephansdom, über das Einkaufsviertel und bis zum Justizpalast war alles dabei. Um uns ein wenig zu stärken, lud uns Herr Macho zum gemeinsamen, typisch wienerischen Kaffee ein. Nochmal vielen Dank für Ihre großzügige Gastfreundschaft! Einige Schüler besuchten danach noch das wunderschöne Schloss Schönbrunn, auch bekannt als das Schloss der berühmten Sissi.

Am Nachmittag hatten wir die Ehre, die Erste Bank in Österreich zu besuchen. Dort angekommen, bekamen wir alle Besucherausweise, um uns im Gebäude aufhalten zu können. Unsere Lehrer arrangiertenfür  uns ein Treffen mit der dortigen Ausbildungsbeauftragten. Wir setzten uns in einen großen Besprechungsraum und uns wurde etwas zu trinken angeboten. Daraufhin begann unser Gespräch.Wir erfuhren alles über den Ablauf der Bankausbildung in Österreich und über das Konzept der Ersten Bank. Dort sind die Auszubildenden bereits im ersten Jahr in einer internen Abteilung, die Auszubildenden in der Ausbildungsabteilung sind unter anderem bereits für die Einladungen zur Auswahlrunde verantwortlich. Unsere Gesprächspartnerin war sehr offen für alle Fragen, die wir gestellt haben. Uns hat diese Erfahrung sehr gefallen, da uns Einblick in die gleiche Ausbildung, aber in einem anderen Land gewährt wurde und wir erkennen konnten, wie verschieden der Ausbildungsablauf sein kann.

 

Tag 3: Vorstellung des Spiels an der Hans Mandl Berufsschule
Wir trafen uns mit der Gruppe der Versicherer, um mit ihnen unsere Spiele an der Hans Mandl Berufsschule vorzustellen. Zu Beginn führte uns Helmut, der zuständige Lehrer des Projekts, zusammen mit zwei Schülern durch das Schulgebäude, um uns die verschiedenen Ausbildungsbereiche und die dazugehörigen Räumlichkeiten zu zeigen. Die Bibliothek war bereits für unseren Spieltag vorbereitet und wir begannen, unsere selbst entwickelten Spiele aufzubauen. Kurz darauf kamen auch die Schüler, die mit uns unsere Spiele spielen sollten. Nach kurzer Erklärung der Spiele haben sich jeweils 5 – 6 Schüler an einem Tisch versammelt, um das jeweilige Spiel zu spielen. Es war jeweils ein Experte am Tisch, um bei eventuellen Fragen weiterhelfen zu können. Zwei der Schüler der Berufsschule filmten das Ereignis.

Die Wiener Berufsschüler konnten sich für die verschiedenen Spiele begeistern und hatten sichtlich Spaß, die verschiedenen Versicherungsprodukte und Bankprodukte der privaten Altersvorsorge spielerisch kennen zu lernen. Dabei kristallisierten sich schnell die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der zwei Sozialversicherungssysteme heraus. Es war ein abwechslungsreicher und informativer Vormittag. Bevor es zum Flughafen ging, lud uns der Direktor noch in ein Wiener Gasthaus zum Schnitzel-Essen ein.


Am späten Nachmittag landeten wir wieder am Stuttgarter Flughafen - ein paar schöne Tage in Wien sind zu Ende gegangen.